Augen-Kinesiologie
Die Fachwissenvernetzung der Kinesiologie mit dem Wissen des Systemischen Coachings und der schamanischen Heilarbeit ermöglicht ein tiefes Eintauchen in die unbewussten, verborgenen Ursachen der Augenthematik und deren Harmonisierung. Werden diese Blockaden gelöst, aktiviert der Körper seine Selbstheilungskräfte.
Gutes Sehen ist eng mit individuellen Denk- und Handlungsmustern sowie Gefühlen verbunden.
Hinter jeder Augenkrankheit oder Fehlsichtigkeit steckt eine wichtige Botschaft, welche angeschaut werden möchte. Sie will den Betroffenen auf einen tiefliegenden, ihm in der Regel unbewussten Konflikt aufmerksam machen. Durch die Augen-Kinesiologie holen wir diese verborgenen Themen ins Bewusstsein, wodurch eine heilsame Veränderung stattfinden kann.
Seh- / Augentraining
Die Augäpfel werden mit 6 Augenmuskeln pro Auge bewegt, was unserem Sehsystem ermöglicht in alle Richtungen zu schauen, sowie in die Nähe und Ferne zu fokussieren. Durch die vermehrte Arbeit am PC und am Handy „schläft“ die Fähigkeit, mit den Augen Dinge zu fokussieren, allmählich ein. Die Augenmuskeln verspannen sich und verschiedenste Fehlsichten beginnen sich zu installieren. Mit Hilfe von entspannenden und aktivierenden Augenübungen wird das Sehsystem und das Gehirn entspannt und trainiert. Der psychodynamische Sinn und die Bedeutung der Augenerkrankung und der Sehstörung eröffnen uns einen neuen Blick auf die Hintergründe. Mittels der Kinesiologie und dem Systemischen Stellen ergründen wir die Ursache des Augenthemas und aktivieren die Selbstheilungskräfte.
Das Augentraining hilft, die chronisch angespannten Augenmuskeln zu entspannen. Die Durchblutung der Augen wird gefördert, was den Genesungsprozess bei Fehlsichten und bei Augenkrankheiten unterstützt. Bei abweichenden Sehachsen trainieren wir mit den entsprechenden Übungen die unterschiedlich angespannten Augenmuskeln, um mit entspannten Augen wieder besser fokussieren zu können. Die Übungen werden dem jeweiligen Augenthema angepasst.
Das ganzheitliche Sehen kann in 5 Sehbereiche aufgeteilt werden. In jedem Teilbereich können Störungen auftreten.
1) Augenbewegungen
Folgebewegungen der Augen und Blicksprünge sind die motorische Basis für das Lernen und Anwenden von Lesen und Schreiben. Beim grössten Teil der Kinder mit Lese-Rechtschreib-Probleme finden sich Mängel im Bewegungsfluss der Augen und einen schlechte „Trefferquote“ bei den Blicksprüngen. So ist das Springen der Augen beim Abschreiben von der Tafel zur Irrfahrt.
2) Winkeleinstellung
Das Einstellen der Augen auf einen bestimmten Winkel (Vergenz) ist erforderlich, um im jeweiligen Abstand ein Bild zu sehen. Ist diese Einstellung zu langsam oder zu ungenau, so rutschen einzelne Buchstaben oder Wörter durcheinander oder werden zeitweise doppelt gesehen. Eine relativ gleichbleibende Abweichung des Einstellwinkels nennt man Winkelfehlsichtigkeit – sie kann auch mit einer prismatischen Brille korrigiert werden. Die Konzentration wird bei diesen Winkelabweichungen in extremer Weise belastet.
3) Scharfstellen
Das Scharfstellen der Augen (Akkommodation) auf einen bestimmten Abstand ermöglicht erst die Erkennbarkeit von Schrift und Bild. Ist diese Einstellung zu langsam oder wechselt ständig, so erscheint ein Text immer wieder unscharf und die Erkennbarkeit lässt nach.
4) Visualisation
Sich ein Bild machen können von dem was man sieht, es verknüpfen mit den anderen Sinnen wie riechen, schmecken, hören, fühlen etc. erfordert Seherfahrung, die wiederum von der Qualität vieler Lernprozesse abhängt. Ist z.B. die Zuordnung der Buchstaben nach ihrer Form und ihrem Klang noch nicht erlernt oder durch ein Trauma nicht mehr abrufbar (decodiert), dann werden sie auch nicht richtig benutzt.
5) Gesamtheit der visuellen Wahrnehmung
Dies ist das eigentliche Sehen, das Zusammenwirken aller Einzelfunktionen. Nur wenn alle Teilbereiche flüssig ineinandergreifen, besteht eine gute visuelle Leistungsfähigkeit.
Visuelle Wahrnehmungsstörungen sind nicht unsichtbar visuelle Defizite, welche sich in folgenden Symptomen äussern können:
- Kurze Aufmerksamkeitsspanne
- starke Unruhe bei Nah-Arbeiten (lesen, schreiben etc.)
- Doppeltsehen
- häufiges Augenreiben
- Augenbrennen, Rötungen
- Kopfschmerzen, Migräne
- Schiefsitzen, Schiefe Kopfhaltung
- Kurzer Lese- Schreibabstand
- Abdecken eines Auges mit der Hand
- Seitliches Verschieben des Textes vor ein Auge
- Text verdrehen
- mit dem Finger lesen
- Buchstaben verwechseln (D+B, P+Q, N+U etc.)
- Buchstaben oder Silben weglassen oder „dazu erfinden“
- Langsames stolperndes Lesen
- Schlechte oder fehlende Sinnerkennung beim Lesen
- Rechtschreibfehler auch in bekannten Wörtern (verschiedene Schreibweisen in ein und demselben Wort)
- Schnelles Nachlassen der Lese- und Schreibqualität mit zunehmender Dauer der Aufgabe
- Leseunlust mit unbegrenzten Ausreden zur Lesevermeidung
- Kann vorgegebene Felder nicht sauber ausmalen
- stösst häufig an („nimmt Ecken mit“)
- ist oft ungeschickt z.B. beim Ball fangen, Einschenken, Stürze etc.
- Höhenangst
Wenn die Augen nicht richtig greifen können, ist auch das Begreifen schwer!